Ukraine, 1996. In wenigen Monaten wird ein unabhängiger Staat das Protokoll Nr. 6 zur Europäischen Menschenrechtskonvention über die Abschaffung der Todesstrafe unterzeichnen. Doch in einer dunklen, unterirdischen Kammer wird der Verantwortliche für den Mord an einem Polizeioberst aus nächster Nähe erschossen. Der Regisseur achtet in seinem Langfilmdebüt auf die kleinen Details und rekonstruiert akribisch das Leben und die Traditionen Mitte der 1990er Jahre. La Palisiada ist mehr ein politisches Werk, als es auf den ersten Blick scheint. Die Schlussszene der Dreharbeiten wurde in einem Gefängnis in Butscha gedreht, einer Stadt, die später zu einem düsteren Symbol für russische Kriegsverbrechen wurde. Und der Geist des imperialen Kolonialismus zieht sich durch den ganzen Film, sowohl in der russischen Rede des Vaters einer der Heldinnen als auch in dem belastenden Erbe der Strafmassnahmen.
der film ist mit englischen untertiteln versehen.
der eintritt ist frei.

Die Vorführung ist Teil des Programms des 2402 Forums, einer politischen und kulturellen Widerstandsplattform gegen die russische Militäraggression weltweit. Dem Film geht eine kurze Einführung voraus, an die sich eine offene Diskussion anschliesst.

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