Ist AD(H)S eine Modediagnose? Sind wirklich alle Menschen mit AD(H)S unruhig, impulsiv und chaotisch? Wie unterscheiden sich Symptome von AD(H)S je nach Gender? Was sind Ressourcen von AD(H)S-Betroffenen. Und wie können Substanzen ihren Alltag erleichtern oder erschweren? Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ADHS ist immer bekannter und gleichzeitig herrschen viele Vorurteile, Unwissen und falsche Narrative. Der AD(H)S-Tag der Zentralwäscherei Zürich klärt auf, schafft Raum für Reflexion und Begegnung und kreiert neue Narrative – für Selbstbetroffene, Angehörige, Fachpersonen und alle, die an den Themen ADHS und Neurodivergenz interessiert sind.

16.12.2023 :
15 Uhr: Der Workshop “unmasking” richtet sich spezifisch an neurodivergente Menschen. “un//maski ist ein Workshop von Lovis Heuss (-/they), basierend auf Devon Price’s Buch “unmasking autism”.

17:30 Uhr: Wir zeigen eine Montage der Künstlerin und Filmemacherin Sophia Ralston. Es spricht die Ärztin Elsa Wuchner zu Gender und ADHS. Der Gender Health Gap zeigt sich sehr stark bei ADHS. Betroffene weibliche Personen, welche 4 mal weniger diagnostiziert werden, sind weniger hyperaktiv, dafür verträumt, unaufmerksam und vergesslich.

18:30 Uhr: Auf einem Panel diskutieren zum Thema “ADHS und Substanzen” Markus Mäder (Lehrer und HR-Experte), Thilo Beck (Chefarzt Psychiatrie Arud, dem Zentrum für Suchtmedizin Zürich) und Ondine Riesen (Coach, Start-Up-Gründerin und Selbstbetroffene), moderiert von Marah Rikli (Journalistin und Inklusions-Aktivistin).

20:30 Uhr: Abschliessend performt die Band “raucous babies”. Ihre Bühne wird zum Nervensystem der Aufmerksamkeit: Sie kreieren eine einzigartige Erlebniswelt, in die ein Publikum eintauchen kann, um ein körperbasiertes Erlebnis von AD(H)S zu vermitteln.

Bespielt wird der Veranstaltungsraum vom 16.12.-22.12.23 mit Kunst, Fotografie und Poesie von Hannah Gottschalk, Celina Palacios Bravo und Lola Nübling.

Kuratiert von Marah Rikli und Elsa Wuchner
Flyer by Max Wuchner (@max.arthur98)