STRANGE DAYS

Etwas fühlt sich „off“ an. Wir erwachen aus unserem Autopilotmodus, bemerken routinierte Handlungen plötzlich bewusst, halten inne und denken Dinge wie: „Hä? Ich bin hier. Ich atme. Was mache ich gerade, wozu? Meine Zimmerpflanze lebt. Ich bin so seltsam. Ich bin.”

In Strange Days treffen eine Stepptänzerin, ein Schauspieler/Tänzer und ein Musiker im Spannungsfeld Theater aufeinander.
Die Inszenierung widmet sich dem Thema des alltäglichen Zusammenlebens. Drei Mitbewohnende erleben zusammen einen Tag zu Hause. Sie treffen in vermeintlich gewöhnlichen Situationen aufeinander und erkunden gemeinsam die absurden Aspekte in den tagtäglich stattfindenden Routinen und Abläufen.
Als Gegensatz zum Alltagstrott besteht bei den Mitbewohnenden eine Sehnsucht nach neuen, unbekannten Erfahrungsräumen. Es entstehen Momente der Verspieltheit, der Reflektion und damit ein gemeinsamer Austausch zwischen verschiedenen künstlerischen Sprachen. Zusammen halten die Performenden inne und schaffen Räume, um Ängste und Abgründe zu teilen, nach Sinn zu suchen und Lust im Kleinen zu finden.
In diesen Zwischenräumen im Alltag verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Surrealität. Welche absurde Komik sowie Abgründe verbergen sich in unserem Zusammenleben?

Die Compagnie tapdrumbreak vereint Stepptanz, Schauspiel, Zeitgenössischen Tanz und Musik, erforscht die Gemeinsamkeiten und Gegensätze zwischen diesen Kunstformen und tritt dabei in einen Dialog. Gefundene Überschneidungen nutzen sie als Mittel zur Kommunikation, wobei der Rhythmus als zentrales verbindendes Element fungiert. Oft überwinden sie dadurch die Grenzen zwischen ihren Kunstbereichen und übertreten die Komfortzone ihres eigenen künstlerischen Handwerks. Dies schafft Raum für neue Synthesen oder lässt auch das Scheitern seinen Platz haben.

Eintritt 15.-/25.-/35.-

Produktion/Konzept/Performance: Aileen Mazenauer, Hannes Junker, Moritz Bürge
Szenografie: Charlotte Martin
Kostüme: Prisca Grandi
Technik: Charlotte Martin, Prisca Grandi
Endregie: Lorenzo Ponteprimo
Produktion: Anna Meier
Grafik: Pablo Bösch