"Sore Land" handelt vom Leben mit und während des Krieges, ein Ausdruck des Unaussprechlichen und des Willens und der synchronen Unmöglichkeit, andere Realitäten zu denken. Es ist eine Begegnung mit Kunst und Menschen, mit Widerstandsfähigkeit und der unvermeidlichen Notwendigkeit, weiterzumachen. Ukrainische Künstler:innen, Kurator:innen und Kulturschaffende kommen zusammen, um eine Veranstaltung zu Themen rund um den Krieg zu organisieren: Die Gruppe um "Sore Land" besteht aus ganz unterschiedlichen Menschen, die alle durch die Idee verbunden sind, das Gespräch über Kultur und Kunst aufrechtzuerhalten: Die Künstlerin Elzara Oiseau, ein neu gegründetes Kollektiv von Kunststudent:innen und das Widerstandskollektiv 2402 forum.
Elzara Oiseau präsentiert die gemischte figurative und kalligrafische Serie "War and Post Traumatic Stress Disorder", in der sie über ihre Erfahrungen mit den psychischen Folgen des Krieges, die Flucht aus dem Land und die Interaktion mit denen, die aus verschiedenen Gründen geblieben sind, reflektiert.
Elzara Oiseau: Ukrainische Künstlerin mit krimtatarischen Ursprüngen. Geboren in der Kaukasusregion, aufgewachsen auf der Krim, Studium der Monumentalkunst in Simferopol, 2014 wegen der russischen Besatzung nach Kiew gezogen. Seit April 2022 lebt und arbeitet er in Zürich.
Das neu gegründete ukrainische Künstlerkollektiv Ї [ji] besteht hauptsächlich aus Kunststudent:innen, die in die Schweiz zwangsumgesiedelt wurden und ihr Studium an der Kunsthochschule Zürich fortsetzen. Indem sie ihre Werke in Galerien und Off-Spaces präsentieren, versuchen sie, eine Sprache für die komplette Veränderung des Lebens zu finden: das Leben in einem völlig anderen Land mit all seinen Sorgen und Freuden, die anhaltende Hoffnung mit einer Mischung aus Zweifel und Angst, den Glauben und die Liebe zur Heimat, die sie nie verlieren.
Über den Film: Im Jahr 2014 finden die Paralympischen Winterspiele parallel zur russischen Annexion der Krim statt. Während der Spiele, die Nationen vereinen, wird eine neue Grenze gezogen. Territorien und Menschen werden getrennt. Für die einen ist man ein Verräter, für die anderen ein Held. Die einen werden zu "Verteidigern", die anderen zu Invaliden. Pushing Boundaries folgt fünf ukrainischen Sportler;innen, die gezwungen sind, ihr persönliches und berufliches Leben an den anhaltenden bewaffneten Konflikt anzupassen, und ist eine wichtige Reflexion über die menschliche Fähigkeit, Grenzen zu überwinden.
Sprachen: Englisch, Ukrainisch.
Dem Film geht eine kurze Einführung voraus, an die sich eine offene Diskussion anschließt.